Dr. med.
S. Fenner
Dr. med.
S. Fenner
Fachärztin
für Plastische
und Ästhetische
Chirurgie

Bruststraffung

(Mastopexie)

Stillzeiten, eine Gewichtsreduktion, der Alterungsprozess oder auch die konstitutionsbedingte Gewebsbeschaffenheit kann ein Hängen der Brüste bewirken. Betroffene Frauen, die unter dieser Brustform leiden, kann durch eine bruststraffende Operation ein neues Körper- und Selbstbewusstsein gegeben werden.

Bei dieser bruststraffenden Operation wird das vorhandene Brustgewebe zu einer attraktiven Brust geformt und gestrafft.

Die Operation beinhaltet in Abhängigkeit vom Befund folgende Aspekte:

  • die Straffung und Formung des Drüsengewebes in einer attraktiven Höhe
  • die Rekonstruktion einer attraktiven Brustprojektion durch eine Autoaugmentation. Bei dieser anspruchsvollen Technik wird das erschlaffte Brustgewebe unter Erhalt der Durchblutung wie ein Implantat (und anstatt eines Silikonimplantates) geformt und unter der gestrafften Brust fixiert.
  • die Straffung des Brustgewebes und des Hautmantels
  • das Versetzen des Brustwarzenkomplexes unter Erhalt der Blutgefäße und Nerven mit bei Bedarf Größen- und Formkorrektur des Brustwarzenvorhofes
  • die Stabilisierung des Ergebnisses durch den so genannten inneren BH
  • Das Ziel ist eine attraktiv geformte und dauerhaft volle Brust. Bei Bedarf und in Abhängigkeit vom Befund kann die Kombination einer Bruststraffung mit einer Eigenfetttransplantation oder der Einlage von Silikongelimplantaten (Augmentationsmastopexie) sinnvoll sein, um die Brust zu vergrößern, das Volumen zu erhalten oder Asymmetrien auszugleichen.
    Unter Berücksichtigung der Brustgröße und –form sowie des Anspruchs der Patientin stehen verschiedene Operationsmethoden zur Verfügung. Diese unterscheiden sich im Ausmaß der Präparation des Drüsengewebes und dem Durchblutungsmuster des Brustwarzenkomplexes und variieren u.a. im ästhetischen Ergebnis, dessen Haltbarkeit, der Narbenlänge und der Durchblutungssicherheit des Brustwarzenkomplexes.
    Die Wahl der optimalen OP-Methode (z.B. mit oder ohne Autoaugmentation oder innerem BH) setzt das Beherrschen sämtlicher Techniken, eine sorgfältige Untersuchung der Brust und eine gute Kommunikation im Rahmen des Beratungs­gespräches vor der Bruststraffung voraus. Dabei werden die Erwartungen und die Erfolgswahr­scheinlichkeit, mögliche Operationsrisiken und -folgen, notwendige vorbereitende Untersuchungen sowie die Nachbehandlung besprochen.
    Die Operation findet in Vollnarkose statt und dauert zwei bis drei Stunden. Abhängig vom Ausmaß des operativen Eingriffs erfolgt dieser ambulant oder stationär für eine Nacht. Bei Bedarf werden Drainagen eingelegt.
    Narbenverlauf um Warzenvorhof
    Narbenverlauf um Warzenvorhof und senkrecht
    Narbenverlauf um Warzenvorhof und senkrecht sowie in Unterbrustfalte
    Die Straffung der weiblichen Brust hat Narben zur Folge, deren Verlauf und Länge von der gewählten Operationsmethode abhängig sind. Bei Verwendung exakter Nahttechniken sind die verbleibenden Narben meist zart, blass und unauffällig.

    Folgekosten­versicherung

    In der Hand des erfahrenen und spezialisierten Plastischen Chirurgen sind auch ästhetisch motivierte Operationen relativ risikoarme Eingriffe. Trotz größter Sorgfalt ist jedoch die Möglichkeit einer Komplikation prinzipiell bei jeder Operation gegeben. Zu einem seriösen und vollständigen Beratungsgespräch gehört daher auch die Aufklärung über mögliche wirtschaftliche Folgen einer solchen Operation sowie die Möglichkeit einer Folgekostenversicherung.

    Häufige Fragen zum Thema
    Bruststraffung

    FAQ zum Thema
    Bruststraffung

    Welche Voruntersuchungen sind vor einer Bruststraffung erforderlich?
    Vor der Operation sind eine Ultraschalluntersuchung und/ oder eine Mammografie in Abhängigkeit von Alter, Vorerkrankungen und familiärer Belastung sinnvoll. Ggf. sind außer der routinemäßig durchgeführten Diagnostik weitere Voruntersuchungen in Abhängigkeit z.B. von Vorerkrankungen notwendig.
    Was ist eine Autoaugmentation bzw. ein Autoimplantat? *
    Dies bedeutet ein Implantat aus körpereigenem Gewebe: Dabei wird Drüsengewebe aus dem ptotischen d.h. hängenden Brustanteil wie in Form eines Implantates präpariert und auf der Brustwand fixiert. Dies ermöglicht eine bessere Projektion der Brust (ohne Einlage eines Fremdkörpers) mit einem sehr stabilen, attraktiven Ergebnis.
    Was ist der „innere BH“?
    Bei dieser Methode wird die stabilere Lederhautschicht der überschüssigen Brusthaut erhalten und wie ein innerer BH zusätzlich über dem gestrafften Brustdrüsengewebe aufgespannt und an der Brustwand fixiert. Dies stabilisiert zusätzlich das Straffungsergebnis.
    Wann erkennt man das endgültige Ergebnis?
    Bei der bruststraffenden Operation wird zunächst eine gewisse „Überkorrektur“ der Brust angestrebt. Die Brust senkt sich nach der Operation, so dass das endgültige Ergebnis nach 3 bis 6 Monaten zu erwarten ist. Die Narbenreifung (bis sie blass und unauffällig sind) kann 6 bis 12 Monate dauern.
    Welche Nachsorge erwartet mich nach der Operation?
    Nach der Operation ist ein Kompressions-BH 6 Wochen möglichst kontinuierlich (außer beim Duschen) zu tragen. Das Nahtmaterial ist selbstauflösend, daher entfällt das Ziehen der Fäden. Es erfolgen regelmäßige Befundkontrollen zur Wundheilung und Narbenreifung.
    Welche Risiken birgt die bruststraffende OP?
    Es erfolgt eine detaillierte Risikobewertung und -aufklärung vor der OP – u.a. über Nachblutung, Infektion, Wundheilungsstörung, Narbenbildung, Thrombose.
    Wie lange bin ich arbeitsunfähig bzw. kann ich keinen Sport treiben?
    In Abhängigkeit von der körperlichen Belastung während der Arbeit ist Urlaub von wenigen Tagen bis 2 Wochen nach der OP einzuplanen. Eine übermäßige sportliche Belastung insbesondere der Arme sollte erst nach 4 bis 6 Wochen erfolgen.
    Was kostet die OP?
    Die Kosten einer operativen Bruststraffung betragen abhängig vom Ausmaß der Operation ab 7.000 netto und werden nicht von den Krankenkassen übernommen.